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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 6

1861 - Eisleben : Reichardt
6 Die Lebensweise war einfach. Hauptbeschäftigung des freien Mannes Krieg und Jagd; doch zu sehr dem Spies und Trunk ergeben. Hochachtung vor dem weiblichen Geschlechte (weise Frauen). Man wohnte meist in vereinzelt liegenden Ge- höften (wie noch jetzt in Westphalen). Die älteste Verfassung der Deutschen beruhte auf der Herrschaft der Volksversammlungen. Gemeinden, Gaue. Er- wählung von Fürsten; nur theilweise Könige. Herzoge die Führer im Volkskriege. Das gesammte Volk zerfiel in 4 Stände: Adlige, Freie, Freigelassene, Knechte. Nur die beiden ersteren nahmen an den Volksversammlungen und den (mündlichen und öffentlichen) Gerichten Theil. — Nach der Völkerwanderung im- mer größere Ausbildung des Lehnswesens und Vasallenlhums. Die ersten Berührungen -er Deutschen mit -en Römern.*) v. Chr. 113 Die Cimbern und Teutonen siegen bei No re ja über die Römer. 102 C. Marius schlägt die Teutonen bei Aquä Sextia. 101 C. Marius besiegt die Cimbern auf den raudischen Feldern bei V e r c el l ä. 58 C. Julius Cäsar drängt den Ariovist, Anführer suevischer Stämme über den Rhein zurück. Cäsars zweimaliger Versuch in Deutschland einzudringen (Rheinübergang südl. von Neuwied) bleibt erfolglos. 12—9 Drusus dringt bis zur Elbe vor. 9 n. Chr. Arm in i u s besiegt die Römer unter Quintilius Varus im Teutoburger Walde. 14—16 Germaniens in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolka) vom südl. Ural, gehen über die Wolga und drängen nach Besiegung der Ostgothen (König Ermanarichd)). die Westgothen über die Donau.o) Kaiser Va- lens weist ihnen Wohnsitze in Thracien an. *) Näheres über diesen Abschnitt findet sich in der ersten Abtheilung, von S. 59 an. a) Kurz und gedrungen, häßlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise roh und barbarisch. b) 104 Jahre alt, tobtet sich. c) Sie waren bereits Christen. Bischof Ulphilas und seine Bibel- übersetzung.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 52

1861 - Eisleben : Reichardt
52 August must im Frieden zu Altra nstädt(1706- auf Denselben verzichten. Nun wendet sich Karl gegen Rußland, verliert aber 1709 Die Schlacht bei Pultawa. Gänzlich geschlagen flieht er nach der Türkei, die er zum Kriege gegen Rußland bewegen will. Fünfjäh- riger Aufenthalt in Bender, will nicht abziehen, wird in seinem Hause von den Türken belagert und nach tollkühner Vertheidigung gefangen. Inzwischen hat auod Hannover und Preußen die Waffen gegen ihn ergriffen. Leopold von Dessau besetzte Rügen und belagerte Stralsund. Karl eilt schnell dahin, muß aber unter Gefahren nach Schwe- den fliehen, und Stralsund ergibt sich. Darauf machte Karl einen Angriff auf Norwe- gen, um es den Dänen zu entreißen; aber 1718 Karl vor Friedrichshall erschossen. Wahrscheinlich durch einen Meuchelmord, angestiftet durch den mit Karls Willkür unzufriedenen schwedi- schen Adel. Der Krieg wurde nun durch einzelne Friedensschlüsse beigelegt, zuerst mit Hannover, dann mit Preu- ßen (welches Vorpommern von der Oder bis zur Peene erhält), endlich 1721 Nyftädter Friede mir Rußland. Peter d. Gr. gewann durch denselben Liefkand, Esthland und Jngermannland(Ostseeprovinzen). Der Senat ertheilte ihm darauf den Titel eines Kaisers aller Reußen. 1713—1740 Friedrich Wilhelm 1., König von Preußen. Er beginnt seine Regierung mir Abschaffung des Hof- staates. Sparsam, streng, von einfacher Biederkeit. Das Tabakscollegium, p) Sein Hauptaugenmerk auf Verbesserung des Mili- tärs gerichtet, g) wobei ihn Leopold v. Dessau unterstützt. Seine Theilnahme am nordischen Kriege s. o. I») Woher der Name dieser Abendgesellschaften? Eine belustigende, oft klägliche Rolle spielt darin der gelehrte Hofnarr Gundling. (In einem Weinfaß begraben.) q) Des Königs „blaue Kinder." Für das Potsdamer Leibregiment werden „lange Kerls" aus aller Herrn Länder geworben.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 53

1861 - Eisleben : Reichardt
53 1740—1786 Friedrich Ii., der Große. Geb. d. 24. Januar 1712. Bald Zwiespalt zwischen Vater und Sohn, weil letzterer Wissenschaften und Künste mit Verliebe betreibt, r) Harte Behandlung, sogar Schlage. Friedrichs Vertraute seine Schwester Wilhelm ine. Fluchtversuch auf einer Reise in Süddeutschland, s) Die Lieutenants v. Ka t te in Berlin und v. Kcith in Wesel Friedrichs Mitschul- dige. Vom König in der ersten Wuth beinah ersto- chen, dann nach Küstrin, wo vor seinen Augen Katte hingerichtet wird (Keith war nach England ent- kommen!. Rur durch dringende Fürbitten wurde Friedrich gerettet. Seine Gefangenschaft in Küstrin ist ihm in mancher Beziehung förderlich,t) endlich Ver- söhnung bei Gelegenheit von Wilhelminens Hoch- zeit. — Rach des Vaters Wunsch heirathet er 1732 die von ihm ungeliebte Elisabeth Christine, halt sich größtentheils in Rh einsberg auf, wo er einen Freundeskreis um sich versammelt und Musik u. Wissenschaften treibt. Seine Vorliebe für französische Schriftsteller, weshalb er später den berühmten, aber unsittlichen Voltaire zu sich berief. Friedrich selbst schrieb und sprach meist französisch. Am 31. Mai 1740 folgte er seinem Vater Friedr. Wilh. I. in der Regierung. 1740—1742 Der erste schlesische Krieg. Kurfürst Joachim Ii. hatte 1537 mit den Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohl au einen Erb- vertrag geschlossen, der später vom Kaiser für un- gültig erklärt worden war. Daher wurde, als zur Zeit des großen Kurfürsten die schlesischen Her- zöge ausstarben, ihr Land als böhmisches Lehen ein- gezogen. Vergebens machte Friedr. Wilh. seine Ansprüche auf Liegnitz, Brieg und Wo hlau, r) Heimlicher Unterricht im Flotenspiel beim berühmten Quanz aus Dresden. (Einst vom Könige überrascht. „Fritz ist ein Quer- pfeifer und Poet!") s) In Steinfurlh, zwischen Heidelberg und Heilbronn. (Will nach England.) t) Muß täglich 7 Stunden auf der Kriegs- und Domänenkammer arbeiten.

4. Die alte Geschichte - S. 22

1861 - Eisleben : Reichardt
22 Könige,!) deren Macht durch den Rath der Alten (die Gerusiafm) und die Volksversammlung (die Halia) sehr beschrankt war. Außerdem hatten über die Staatsverfassung 5 jährlich vom Volk gewählte Ephoren (Aufseher) zu wachen, die sogar Könige absetzen konnten. — Die Ländereien wurden in 9000 größere (für die Svartiaten) und 30600 kleinere Be- sitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unter- drückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahl- zeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt, fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland ver- boten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom siebenten Jahre an der Staats) Sie war lediglich auf Abhärtungx) und Kräftigung des Körpers abge- sehen. Die geistige Bildung beschränkte sich auf Ein- übung kräftiger Lieder und Gesänge und Gewöhnung an markige Kürze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der olympischen Spiele als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg des Coröbus). 743—724 Der erste Messenische Krieg. Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die Hauptstadt Stenyclarus Preis gebend schließen sich die Messenier in der Bergveste Jthome ein. Um das Orakel zu erfüllen, tödtet Aristodemus seine Toch- 4er. Nach des Euphaes Tode König geworden, schlägt er zwar die Spartaner bei Jthome. Da er aber dem Nngeachtetg) sein Vaterland nicht retten zu können glaubt, tödtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter. Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört, Messenien unterworfen. Viele Messenier wandern nach Rhegiumr) aus. l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes. m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen. n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, bestehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewürzt. o) Ausgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt. p) Was fand jährlich am Altare der Artemis statt? q) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100 Dreifüßen. r) An der Südspitze Italiens, Sicilien gegenüber.

5. Die alte Geschichte - S. 23

1861 - Eisleben : Reichardt
23 685—668 Der zweite Messenische Krieg. Aristo me „es versucht sein Vaterland zu befreien, schlägt anfangs die Spartaner. Diese wenden sich an die Athener um Hülfe, bekommen den Juift&rl©duger ^ ^ Tyrtaus zugeschickt. Durch seine Schlachtlieder an-" y( gefeuert siegen die Spartaner. Aristomenes schließt sich in der Bergveste Ira ein, von wo aus er Streif- züge unternimmt. Oesters gefangen entkommt er glücklich.s) Doch wurde endlich Ira eingenommen. Aristomenes mit der Besatzung erhielt freien Abzug. Viele Messenier gingen nach Rhegium und eroberten von hier aus das gegenüberliegende Zancle, nun Messana genannt. Die zurückgebliebenen Messenier wurden Heloten. 621 Dracon gibt den Athenern zu strenge Gesetze. 594 Gesetzgebung des Solon. Der weise Solon, auf dessen Veranlassung Salamis den Megarenfern entrissen worden war,t) machte durch feine Gesetze der Anarchie ein Ende.ei) Er theilt das Volk in 4 Vermögensklassen. Aus den 3 ersten wurde der Rath der Vierhundert (ßovhj) zusammen- gesetzt, aus der ersten die 9 Archonten gewählt. An der Volksversammlung {Ixarjaca) bürste jeber Bürger vom 20sten Jahre an theilnehmen. Höchster Gerichtshof und Aufsichtsbehörde war der Areopa- gu s. Im Interesse der vielen Schuldner ließ Solon eine Verringerungdes Geldwerthes (asura/ßeiu) eintreten (100 Drachmen v) — 72vr). Die Erzie- hung, milder, als in Sparta, blieb bis zum löten Jahre den Eltern überlassen; dann kamen die Jüng- linge in die öffentlichen Gymnasien. Auch geistige Bildung mit Vorliebe betrieben. Solon machte große Reisen^) und starb in Athen (559). 569 Pisistratus bemächtigt sich der Alleinherrschaft. s) Wie löste er einmal seine Bande? — Wie entkam er aus dem Erdschlunde, in welchen die Spartaner ihn gestürzt hatten? t) Warum mußte er sich wahnsinnig stellen? u) So z. B. hielt Cylon eine Zeit lang die Acropolis besetzt. Seine Anhänger wurden treulos von den Alcmäoniden ermordet. Eine Drachme etwas mehr als 5 Groschen, vs) Unter andern kam er zu Amasis; ferner zu welchem Könige?

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 23

1865 - Eisleben : Reichardt
23 reten wurden in 9000 größere (für die Spartiaten) und 30000 kleinere Besitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unterdrückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahlzeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt, fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland verboten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom siebenten Jahre an der Staat, o) Sie war lediglich auf Abhärtung x) und Kräftigttng des Körpers abgesehen. Die geistige Bil- dttng beschränkte sich auf Einübung kräftiger Lieder und Gewöhnung an markige Kürze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der dem Zeus geheiligten olympischen Spiele gl als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg des Coröbns). 743—724 Der erste messenische Krieg. Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die Haupt- stadt Steuyelgrus Preis gebend schließen sich die Messe- nier in die Bergveste Jthome ein. Um das Orakel zu erfüllen, tobtet Aristodemus seine Tochter. Nach des Ettphaes Tode König geworden, schlägt erzwar die Spar- taner bei Jthome. Da er aber dem ungeachtet r) sein Baterland nicht retten zu können glaubt, tobtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter. Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört, Messenien unterworfen. Biele Messenier wandern nach Rhegium in Italien ans. 685—668 Der zweite meffenische Krieg. Aristo men es versucht sein Vaterland zu befreien, schlägt anfangs die Spartaner. Diese wenden sich an die Athener um Hülfe, bekommen den blinden Sänger Tyr- täus zugeschickt. Durch seine Schlachtlieder angefeuert siegen die Spartaner. Aristomenes schließt sich in der Bergveste Ira ein, von wo ans er Streifzüge unter- nimmt. Oesters gefangen entkommt er glücklich.«) Dock wurde endlich Ira eingenommen. Aristomenes mit der Be- n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, be- stehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewürzt. o) Misgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt. p) Was fand jährlich am Altäre der Artemis statt? ' q) Laus (Stadium = 300 Schritt», Sprung, Ringkampf, Faustkampf, Werfen mit dem Diskus und dem Sperre, Wagenrennen. Sie- gespreis ein Olivenkranz. r) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100 Dreifüßen. «) Wie löste er einmal seine Bande? — Wie entkam er aus dem Erd- schlunde, in welchen die Spartaner ihn gestürzt hatten? /■

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 74

1890 - Leipzig : Reichardt
74 222235 Severus Alexander. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammaa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrates. _227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sassan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu-persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 642 regierten ^). Alexander kmpfte gegen dasselbe nicht mit Glck. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mute, wurde er von den aufrhrerischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf-lsung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich sr unabhngig. Einflle der Goten -) bis nach Griechenland, der den Rhein dringen Franken und Atemannen3), der den Euphrat die Perser. 270275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mchtige Zenobia, Knigin von Palmyra. Palmyra zerstrt*). Prchtiger Triumph. Aurelian nicht lange darauf ermordet, als er gegen die Perser ziehen will. (276282) Probus. Der dritte Nachfolger des Aurelianus, ein tapferer Pan-nonier. Er sichert die Rheingrenze und stellt den Grenz-wall zwischen Donau (Regensburg) und unterm Rhein wieder her. (Noch jetzt Reste desselben unter dem Namen Pfahlgraben" namentlich im Taunus vorhanden.) Lt am Rhein, in Frankreich und in Ungarn Wein anpflanzen. Da er die Soldaten zu ntzlichen Arbeiten anhielt, wurde er bei Sirmium von denselben ermordet. 284305 Dioeletianus. Er fhrte an Stelle der noch immer die alten republi-kanifchen Formen bewahrenden Verfassung des Augustus eine absolute Monarchie und ein strenges orientalisches Hofceremoniell ein. Um das Reich krftig zu schtzen, nimmt er den Maximianus zum Augustus (Mitkaiser) an, beide ernennen nach einigen Jahren den Galerius und Konstantins Chlorus zu Csaren, 1) Im genannten Jahre wnrde es eine Beute der Araber. 2) Sie wohnten an der unteren Donau und dem Schwarzen Meere. 3) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. *) Noch jetzt groartige Ruinen.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 33

1890 - Leipzig : Reichardt
33 399 Tod des Sokrates'). t . a Sein Hauptstreben war, an Stelle des Schemwtfsens das wahre Wissen von der Tugend zu erzielen und dadurch seine Schler zur Tugend zu führen; seine Hauptsemde waren die Sophisten. Unter seinen Schlern sind zu merken: Xenophon, Plato-), Enklides aus Megara. Von seinen Feinden angeklagt, da er die Jugend verfhre und neue Götter lehre, wurde er als 70jhriger Greis zum Giftbecher verurteilt, den er, die Flucht ver-schmhend, trank. (396394) König Agesilaus kmpft tn Kletnasten siegreich aeaen die Perser. Tissaphernes bedrohte nach des Cyrus Besiegung die kleinasiatischen Griechen. Agesilaus^), vor kurzem durch Lysauders Untersttzung König geworden, siegt bei Sardes der Tissaphernes, wosr dieser auf An-stiften der Parystis hingerichtet wird. Der Feldzug m Phrygien wird nach groer Verwstung des Landes durch einen Waffenstillstand mit dem Satrapen Pharnabazus beendet4). Eben im Begriff, ins Innere Asiens vorzu-dringen, wird Agesilaus abberufen; denn inzwischen war 395387 Der korinthische Krieg ) ausgebrochen. Vom lydischen Satrapen Tithraustes gereizt und zum Teil bestochen, hatten sich Theben, Korinth, Argos und Athen gegen Sparta, dessen Hegemonie sehr druckend war, verbndet. 395 Schlacht bei Haliartus. 394 Schlachten bei Knidus und bet Koronea. Lysander war in der unglcklichen Schlacht bet Ha-liartus gefallen. Agesilaus, aus Asien zurck-gerufen, siegte zwar bei Koronea; zog sich leboch nach der Peloponnes zurck, wo der Krieg weiter fortgefhrt wurde. Auf athenischer Seite fhrt der Feldherr ^ p h i -krtes damals seine militrischen Neuerungen ein6). dann lange zu Scillus in Em (bei Olympia) und starb> hochbetagt zu^Korinth. In der Anabasis" hat er selbst den Feldzug des Cyrus und dte Rckkehr der Zehntausend beschrieben. 1 . . - i) Vater Bildhauer, Mutter die Hebamme Phnarete, seine Frau Xanthlpp^on ^ ^^den befitzen wir Schriften der Sokrates. 3) Klein und lahm, von altspartanischer Einfachheit und strengen Sitten. 4) Gegensatz der persischen und spartanischen Sitten bet der Zusammeu- 5) So genannt, weil Korinth der Ausgangspunkt fr die Unternehmungen bg- Schildes, Verlngerung der Lanzen. Jphikrates reibt mit seinen Peltasten eine Abteilung (Mora) spartanischer Hopltten fast ganz auf. Koepert, Geschichtskursus. 9. Aufl. o

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 177

1890 - Leipzig : Reichardt
177 xirta grndete die Schloapotheke, in welcher Arme die Arzenei unentgeltlich erhielten ^). 16081619 Johann Sigismund. Vgl. S. 122. 1613 bertritt zum reformierten Bekenntnis. 1614 Erwerbung von Kleve, Mark und Ravens-berg durch den Vertrag zu Xanten. 1618 Preußen fllt an Brandenburg. 1619-1640 Georg Wilhelm. Vgl. S. 125. Ein schwacher Regent, der den Strmen des dreiigjhrigen Krieges durchaus nicht gewachsen war. Minister Schwarzen-berg. Kriegselend in Brandenburg, vgl. S. 127 Aum. 1. Dritte Periode. 1640'1688 Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst. (Vgl. S. 128 bis 130.) Er legte den Grund zu Preuens nachmaliger Gre. 1648 Erwerbung von Magdeburg, Halberstadt, Minden, Hinterpommern und Kammin. 1656 Schlacht bei Warschau. Vertrag von Labiau. 1657 Vertrag von Weh lau. 1660 Friede zu Oliva. 1673 Friede zu Vossem. 1675 Schlacht bei Fehrbellin (18./28. Juni). 1679 Friede zu St. Germain en Laye. 16881713 Friedrich Iii. als König Friedrich I. (Vgl. S. 132.) Da der Groe Kurfürst in seinem Testamente einige Landesteile seinen Shnen zweiter Ehe bestimmt hatte, so gab Friedrich dem Kaiser, um die Aufhebung dieses Testa-mentes zu bewirken, den Kreis Schwiebus zurck, erhielt aber die Anwartschaft auf Ostfriesland. Erwerbung von Quedlinburg, Tecklenburg, sowie der Grasschaft Mrs am Rhein und des Frstentums Neufchatel 1701 (Neuenburg) in der Schweiz. 1701 am 18. Januar fetzte sich Friedrich die Knigskrone auf. Teilnahme am spanischen Erbfolgekriege, vgl. S. 132. Den grten Einflu auf Friedrichs Regierung hatte anfangs der strenge Eberhard v. Dankelmann, nach dessen Sturz der gewissenlose Kolb von Wartenberg und seine Gemahlin Katharina, eine Schifferstochter aus Emmerich. *) Grtenteils aus dem Ertrage der von Katharina angelegten Kuh-melkereien, deren Milch auf dem Molkenmarkt" verkauft wurde. Koepert, Geschichtskursus. 9. Aufl. 12

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 21

1890 - Leipzig : Reichardt
21 gemeinsame Mahlzeiten (Syssitien)l) und eisernes Geld eingefhrt, fremdlndischer Handel und Uelsen ms Aus-land verboten. Die Erziehung der Kinder bernahm vom siebenten Jahre an der Staat. Sie war fast aus-schlielich auf Abhrtung und Krftigung des Krpers abgesehen. Die geistige Bildung beschrnkte sich auf Einbung krftiger Lieder und Gewhnung an treffende Krze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. , , . Seit diesem Jahre wurden he Sieger m den m jedem 5. Jahre in Olympia gefeierten groen Festspielen ) zu Ehren des Zeus regelmig ausgezeichnet. (Sptere grie-chische Geschichtsschreiber benutzten die Olympiaden als Zeitma. Auerdem gab es noch pythische, isthmische und nemeische Spiele, die als nationale Einigungs-mittel dienten. (743724) Der erste messenische Kriegs begann mit wechselseitigen Plnderungen. Dte Hauptstadt Stenhclrus Preis gebend, schlieen sich die Messe-nier in die Bergseste Jthme ein. Um das Orakel zu erfllen, ttet Aristo demus seine Tochter. Nach des Euphaes Tode König geworden, schlgt er zwar die Spartaner bei Jthme, da er aber dem ungeachtet sem Vaterland nicht retten zu knnen glaubt, ttet er sich auf dem Grabe feiner Tochter. Bald darauf wird Jthme bergeben und zerstrt, Messenien unterworfen. Viele Messenier wandern nach Rhegium in Italien aus. Von Sparta wird Tarent gegrndet 708. (645628 oder 685668) Der zweite messenische Krieg. Aristomenes versucht sein Vaterland zu befreien, und ist anfangs gegen die Spartaner siegreich. Diese wenden sich in ihrer Not an die Athener um Hilfe und bekom-men den Snger Tyrtus zugeschickt. Durch seine Schlachtlieder angefeuert, siegen die Spartaner. Aristomenes schliet sich in der Bergfeste Jra ein, von wo aus er Streifzge unternimmt. fters gefangen', entkommt er glcklich. Doch wurde endlich Jra eingenommen, Aristo- !) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, be-stehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewrzt. 2) Lauf (Stadium ^ 300 Schritt), Sprung, Ringkampf, Faustkamps, Werfen mit dem Diskus und dem Speere, Wagenrennen. Siegespms et Kranz aus den Zweigen des wilden lbaums. Durch die aus Kosten des Deutschen Reichs erfolgten Ausgrabungen von 18751880 ist dte Festftatte von Olympia wieder aufgedeckt. , 3) Die Geschichte der beiden messemschen Krtege tst sagenhast, thre Zeit sehr unsicher.
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